Wie motiviere ich mich zum Laufen im Winter?

Wie motiviere ich mich zum Laufen im WinterDu kommst gerade nach der Arbeit oder der Schule nach Hause, draußen ist es dunkel und kalt und du überlegst, ob du dich zum Laufen im Winter motivieren kannst oder doch lieber die Couch bevorzugst. Neun von Zehn Leuten würden sicherlich die bequeme Variante wählen und sich den Abend vor dem Fernsehen verbringen. Menschen benötigen nicht immer Gründe, um etwas zu machen, meist handeln wir auch emotional und instinktiv. Deshalb musst du dir selber Anreize schaffen, um überhaupt laufen zu gehen. Ich selber war die letzten Wochen leider nicht so fleißig beim Joggen, da ich selber den Fehler gemacht habe, mir keine eigenen Ziele zu setzen. Vielleicht lief das Laufjahr 2016 schon so gut, dass ich mich jetzt nur noch ausruhen will und bisschen Abstand vom Laufen bekommen wollte. Der nächste Wettkampf steht erst wieder am 02. April beim Berlin Halbmarathon an, sodass bis dahin noch etwas Zeit bleibt. Erfahre hier im Artikel, wie du dich im Winter zum Laufen motivieren kannst und die kalte Jahreszeit optimal nutzt, um im Frühjahr voll durchzustarten.

Verlierst du deine Ausdauer, wenn du im Winter weniger läufst?

Laufen ist ähnlich wie Fahrradfahren, man verlernt es ist. Allerdings gibt es dort einen großen Unterschied. Im Gegensatz zum Fahrradfahren brauchst du eine gewisse Grundlagenausdauer, um eine Stunde oder länger am Stück zu laufen. Eine Stunde auf dem Fahrrad würde auch ein untrainierter Mensch schaffen. Im Winter ist es allerdings nicht ganz so wichtig, oft in der Woche zu trainieren, sondern hier kann man es dosieren. Gerade in der winterlichen Zeit versucht man sich fit zu halten und nicht zu stark an Ausdauer zu verlieren. Ich selber habe auch die Erfahrung gemacht, zwei Wochen am Stück nicht einmal laufen gewesen zu sein und das hat sich wieder beim Laufen bewahrheitet. Allerdings ist das nicht so schlimm, denn nach dem ersten Lauf gewöhnt sich dein Körper wieder sehr schnell an die Belastung, sodass der zweite Lauf nach der Pause wieder auf Normalniveau sein wird. Das setzt allerdings immer eine gewisse Ausdauer voraus. Bei Laufanfänger ist es wahrscheinlich anders und sie benötigen etwas mehr Zeit, um wieder die alte Form zu erreichen.

Die Winterzeit als Tapering-Zeit nutzen

Motivation zum Laufen im WinterGerade wenn viele Laufwettbewerbe im Jahr anstehen und dein Körper nie richtig zu Ruhe kommt, kann es schnell vorkommen, dass du genau das Gegenteil bewirkst. Statt fitter und schneller zu werden, baut dein Körper stark ab und du wirst langsamer. Deshalb spielt Tapering vor Laufwettbewerben eine wichtige Rolle. Tapering in der Winterzeit bedeutet allerdings nicht, dass du in der kalten Jahreszeit gar nicht mehr laufen gehst, sondern du dein Trainingsumfang deutlich reduzierst. Wichtig dabei ist allerdings, dass du dein Lauftraining effektiv gestaltest und damit dein Körper auch neue Reize schaffst. Wenn du z.B. im Winter nur noch zweimal die Woche joggen gehst, dann kannst du den Dauerlauf und das Intervalltraining in einer Trainingseinheit kombinieren.

Auch das Fahrtspiel stellt sich als eine effektive Trainingsmethode heraus:

Diese Trainingsform ist eigentlich ein ruhiger bis mittlerer Dauerlauf, in welchem du zwischendurch kurze Strecken in höherem Tempo absolvierst. Ein Fahrtspiel planst du nicht am Schreibtisch, sondern du orientierst dich am eigenen Belastungsempfinden und am Profil der Strecke. (Quelle: lauftipps.ch)

 

Fazit, wie du dich in der winterlichen Jahreszeit motivieren kannst

Damit du deine Ausdauer halten kannst, solltest du unbedingt auch im Winter laufen gehen. Hierbei ist es nicht wichtig, besonders oft in der Woche zu trainieren, sondern effektiv. Statt einen langen Dauerlauf zu machen, kannst du dein Lauftraining in der Winterzeit stärker variieren, um immer wieder neue Reize zu schaffen. Es gibt nichts Schlimmes, wenn du dein Training immer nach Schema XY gestaltest. Manchmal gestalte ich meine Trainingseinheit auch nach Tagesform, sodass ich manchmal länger unterwegs bin als geplant oder umgedreht. Die winterliche Zeit eignet sich sehr gut für das Tapering, da du über das Jahr gesehen deinen Körper sehr stark belastet hat. Du wirst eigentlich nur schnellere Laufzeiten erzielen, wenn du ab und zu deinem Körper eine Pause gönnst. Setze dir realistische Ziele und lasse dich von den kalten Temperaturen nicht abschrecken. Die Belohnung wirst du dann im Frühjahr erhalten, wenn du deine Laufziele erreichst.

Quang

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