Laufen auf der Tartanbahn

Darüber wird sich wahrscheinlich kein Laufanfänger Gedanken machen, aber wenn man dann bisschen fortgeschrittener ist, denken wir über kurz oder lang an das Laufen auf der Tartanbahn. Wenn wir Spitzensportler beobachten, sehen wir immer wieder, dass diese Athleten ihr Intervalltraining auf der Kunststoffbahn absolvieren. Aber warum ist es gerade sinnvoll, sein Tempotraining auf einer solchen Laufbahn zu machen und welche Vorteile bringt es mir? Kann ich mein Intervalltraining auch ganz normal auf der Straße oder in Waldwegen durchführen? Im folgenden Artikel kannst du mehr über das Lauftraining auf der Tartanbahn erfahren.

Laufen auf der Tartanbahn

Was ist überhaupt eine Tartanbahn?

Fast überall findet man in Städten Sportplätze mit einer 400-Meter-Rundkurs-Strecke, die zumeist rot (im Berliner Olympiastadion ist die Laufstrecke blau) ist. Diese Laufbahn sieht zwar wenig einladend aus, kann aber sehr effetiv für Intervalle sein. Bestimmt kennt du es noch aus deiner Schulzeit, als du einige Runden um den Sportplatz laufen musstest. Die Tartanbahn kennt ihr aber vielleicht auch aus der Leichtathletik, vor allem aus dem Lauf –und Sprungwettbewerben. Tartan ist eigentlich nichts anders als eine Form von Kunststoff, die dir beim Laufen auf der Tartanbahn einen bestimmten Grip gibt und du damit noch schneller laufen kannst.

Worin besteht der Vorteil beim Laufen auf der Tartanbahn?

Es gibt natürlich Vorteile, warum du auf der Kunststoffbahn dein Intervalltraining absolvieren solltest. Ansonsten würden die Spitzensportler nicht ihre schnellen Laufeinheiten auf der Tartanbahn absolvieren. Was sind also die Gründe, warum du dein Tempotraining auf der 400-Meter-Laufbahn machen solltest:

  • du kannst deine Kraft besser einteilen, da du im Blick hast, wie weit du noch laufen musst (jede Runde ist 400 Meter lang)
  • mit den richtigen Laufschuhen hast du mehr Grip, sodass Sprints und schnelle Läufe besser möglich sind
  • Wettkampfschuhe sind auf diesen Laufuntergrund sehr gut geeignet, da die Bahn selber schon etwas dämpft
  • Getränke kannst du einfach mitnehmen und hinstellen, da du Runden läufst. Bei Dauerläufen ist das in der Regel nicht so einfach möglich

Natürlich gibt es auch Nachteile bei dieser Trainingseinheit. Du wirst merken, dass das Laufen auf der Tartanbahn ähnlich wie das Laufen auf dem Laufband sehr monoton ist und auf Dauer langweilig werden kann. Daher empfehlt es sich nur, schnelle Intervalle auf einer solchen Laufbahn und die Dauerläufe eher auf Straßen oder Waldwegen zu absolvieren.

Intervalltraining auf der Straße oder im Waldweg auch möglich?

Natürlich kannst du deine schnellen Laufeinheiten auch auf Straßen- oder Waldwegen durchführen. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass du eine Laufuhr besitzt oder dein Smartphone mitnimmst, um die genaue Streckenlänge zu ermitteln. Mittlerweile gibt es ja sehr viele Laufapps, womit du deine Laufstrecke tracken kannst. Auch die Option „Intervalle“ bieten mittlerweile viele Apps an. Aus meiner Erfahrung würde ich euch empfehlen, falls ihr eine Tartanbahn in der Nähe habt, das Intervalltraining auf der Laufbahn zu machen. Hier verschwendet ihr nicht unnötig Energie und müsst euch keine Gedanken darüber machen, wann die Ampel auf grün schaltet. Außerdem behindern euch keine Menschen oder sonstige Hindernisse.

Fazit zum Laufen auf der Tartanbahn

Wenn ihr besonders schnell unterwegs seid, solltet ihr unbedingt das Bahntraining nutzen. Wenn ihr noch in den Kinder(Lauf-)schuhen seid, dann könnt ihr am Anfang noch ganz locker die Intervalleinheiten auf Straßen-und Waldwegen absolvieren. Später könnt ihr dann immer noch auf die Kunststoffbahn wechseln. Zwar ist diese Trainingsvariante etwas monoton, aber ihr werdet sehen, wie schnell ihr danach werdet und eure Laufzeit zukünftig deutlich verbessern könnt. Probiert es gleich aus und sucht euch in der Nähe eine solche Tartanbahn.

Quang

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