Rollentrainer – Das solltest du wissen!

TrainingsrolleEin Rollentrainer ist perfekt für dein Radtraining zu Hause geeignet und verbessert ungemein deine Grundlagenausdauer.

Darunter versteht man im Radsport ein Trainingsmittel, auf dem ein Training mit einem normalen, also vorzugsweise dem eigenen, auf die Körpermaße eingestellten Rennrad, das Training auf Straße und Bahn simuliert werden kann. (Wikipedia zur Trainingsrolle)

Es gibt unterschiedliche Modelle der Indoor-Rollentrainer, sodass es hier oft schwer fällt, diese zu unterscheiden. Meist ist es abhängig davon, was dein Ziel mit einem Fahrrad-Heimtrainer ist. Willst du dich z.B. über den Winter fit halten und ab und zu auf das Fahrrad schwingen, so reicht ein Rennrad Heimtrainer um die 100€ aus. Verfolgst du hingegen ambitionierte Ziele wie z.B. einen Triathlon, solltest du schon deutlich mehr ausgeben, um deine Leistungsfähigkeit zu steigern. Ich selber habe lange im Internet recherchiert, was für mich der perfekte Rollentrainer ist. Am Ende habe ich mich für eine teure Variante entschieden, die zusätzlich eine Software beinhaltet hat. Diese Software bietet dir eine virtuelle Radwelt, wo du dich z.B. gegen den Computer oder anderen Gleichgesinnten durchsetzen musst. Erfahre hier mehr über den Rollentrainer und allgemeine Tipps zum richtigen Fahrrad-Heimtrainer.

Was gibt es für Rollentrainer auf dem Markt?

Wir unterscheiden hier zwei Arten von Rollentrainern, die du für dein Radtraining zu Hause nutzen kannst:

  • Feste Rollentrainer (das Hinterrad deines Fahrrads wird eingespannt)
  • Freie Rollen (du fährst hier mit deinem Fahrrad auf einer Rolle, ist allerdings etwas schwieriger)

Damit du für deine Bedürfnisse die richtige Trainingsrolle findest, will ich dir hier einige Tipps zu den unterschiedlichen Arten geben.

Feste Rollentrainer

RollentrainerWenn wir hier von Rollentrainer sprechen, denken wir sicherlich an diese klassische Variante. Einfach das Hinterrad am Schnellspanner des Rollentrainers befestigen und schon geht es los. Um den Widerstand zu simulieren, ist das Hinterrad ständig in Kontakt mit einem Widerstand. Dieser soll z.B. Bergfahrten oder den Wind simulieren. Eine Abwandlung davon wäre der Wheel-Off-Trainer. Das bedeutet, dass das Hinterrad ohne Reifen direkt an das Gerät befestigt wird. Ältere Modelle funktionieren noch magnetisch, neuere Modelle sind hingegen mechanisch und müssen an den Strom angeschlossen werden. Die Modelle unterscheiden sich sowohl bei der Einstellung der Stärke des Widerstandes als auch bei der Lautstärke. Mein Kaufkriterium war es, dass dieser relativ leise sein sollte.

Vorteile von einer festen Rolle

  • Einfache Montage
  • Verbindung mit einer Software für mehr Spaß möglich
  • Volle Konzentration auf das Treten, da keine Gefahr eines Sturzes besteht
  • Je nach Modell arbeitet der Rollentrainer mit Widerstand, um z.B. einen Berganstieg zu simulieren
  • Es gibt bereits Modelle um die 100€, die bereits sehr gut sind

Nachteile von einer festen Rolle

  • Relativ schwer
  • Spezielle Rollenreifen sind meist zu empfehlen (außer bei Wheel-Off-Trainern)
  • Lautstärke des Geräts (je nach Gerät kann der Geräuschpegel hier sehr laut sein, bei Wheel-Off-Trainern ist die Lautstärke relativ gering)
  • Wiegetritt wird häufig beim Carbonrad nicht empfohlen, da die Gefahr besteht, dass das Material beschädigt wird

Freie Rolle

Ich weiß nicht genau, ob sich dieser Trend bei den Radsportlern durchgesetzt hat. Dafür bin ich leider noch nicht so tief in der Materie. Mich schreckt allerdings die freie Rolle ab, da ich schon in einlegen Videos gesehen habe, wie ein teures Fahrrad von der freien Rolle gestützt ist. Für dieses Training mit der freien Rolle brauchst du Übung und ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Außerdem brauchst du hier auch genügend Platz in der Wohnung.

Vorteile einer freien Rolle

  • Realistisches Fahrgefühl
  • Verbesserung der Koordination und Technik
  • Wiegetritt und Sprint möglich
  • Verbindung mit Software für mehr Spaß möglich
  • Geringes Gewicht und kleines Packmaß
  • Für fast jedes Fahrradmodell verwendbar

Nachteil einer freien Rolle

  • Mindestgeschwindigkeit muss gefahren werden, damit das Rad stabil bleibt (ca. 20km/h)
  • Übung ist notwendig
  • Ständig konzentriert sein, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren
  • Simulieren von Berganstiegen eher schwierig
  • Spezielle Rollenreifen sind meist zu empfehlen

Fazit zum Rollentrainer

Feste Rollentrainer sind hier eine klare Empfehlung für Anfänger. Freie Rollentrainer hingegen empfehle ich eher ambitionierten Rennradfahrern, die bereits Erfahrungen haben. Wenn du mit dem Gedanken spielst, einen Rollentrainer zu kaufen, solltest du darauf achten, was du benötigst. Es gibt bereits gute Trainingsrollen um die 100€, die vollkommen für einen Anfänger ausreichend sind. Wenn du hingegen etwas ambitionierter bist und z.B. auch ein hochwertiges Rennrad besitzt, empfehle ich etwas mehr in einen Indoor-Radtrainer zu investieren. Ähnlich wie beim Laufen kannst du auf einem Rollentrainer ein klassisches Intervalltraining oder längere Strecken absolvieren, die dein Leistungsvermögen deutlich verbessert. Oftmals sind teure Rollen deutlich leiser und vermeiden den Ärger mit deinen Nachbarn.

MEIN TIPP für die Lautstärke des Rollentrainers: Stellt unter euren Rollentrainer eine Anti-Vibrationsmatte drunter. Diese findet ihr in jedem Baumarkt, die eigentlich für Waschmaschinen genutzt wird, um den Lärm zu dämmen. Das funktioniert aber auch sehr gut beim Rollentrainer!

Schaut euch daher genau an, was eure Anforderungen an einen Rollentrainer sind. Hier habe ich sehr lange verglichen, bis ich mich für einen Rollentrainer entschieden habe. Investiert ruhig ein bisschen mehr, da es wahrscheinlich eine einmalige Anschaffung sein wird. Dann sollte ein entspanntes Heimtraining nichts mehr im Wege stehen!

Quang

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